Verankerungen und Verpressungen.

Mit der Art der Verankerung des Zuggliedes im Bohrloch werden zwei Typen nicht vorgespannter Anker unterschieden. Einerseits der Expansionsanker, bei welchem die Krafteinleitung ins Gebirge an den beiden Ankerenden mittels Vorspannvorrichtung und Ankerplatte erreicht wird, und andererseits der Verbundanker, der entweder über ein Füllmaterial oder durch mechanischen Widerstand über die gesamte Bohrlänge verankert wird.

Verpressanker sind überall verwendbar, wo Gewichtskonstruktionen durch Verankerungen im Boden oder Fels ersetzt werden können. Ausserdem können durch die Vorspannung des Untergrundes Verformungen erzwungen oder die Festigkeitseigenschaften verbessert werden.

Bei Verpressanker wird nach dem Gestein unterschieden zwischen Bodenanker und Felsanker und nach der Nutzungsdauer zwischen Kurzzeitanker und Daueranker für längere Nutzung.

Verpressanker bestehen aus Stahlzuggliedern, die in Bohrlöcher eingebaut und am erdseitigen Ende in einem durch Einpressen von Zementmörtel hergestellten Verpresskörper verankert werden. Die Kräfte werden vom Bauwerk über den Ankerkopf in das Stahlzugglied und von dort über den Verpresskörper in den Baugrund eingeleitet.

Das Verpressen mit Mörtel erfolgt vom erdseitigen Ende her über die Bohrrohre oder über Verpressschläuche. Nach dem Aushärten können weitere Verpressungen durchgeführt werden.

Die Korrosionsgefahr ist bei Verpressankern von zahlreichen Einflussfaktoren abhängig. Für Kurzzeitanker wird deshalb ein einfacher Korrosionsschutz gefordert, für Daueranker ist ein lückenloser und dauerhafter Korrosionsschutz vorzusehen.

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