Bodenbehandlung und hydraulisch gebundene Tragschichten.

Durch Bodenbehandlungsmassnahmen werden die physikalischen Eigenschaften eines Bodens wie die Verdichtbarkeit, Tragfähigkeit und Frostbeständigkeit verändert. Grundsätzlich wird zwischen Bodenverbesserung und Bodenverfestigung unterschieden..

Bei der Bodenverbesserung handelt es sich um ein Verfahren, das die Einbaufähigkeit und die Verdichtbarkeit von feinkörnigen, bindigen Böden verbessert.

Zusätzlich wird bei der Bodenverfestigung  die Widerstandsfähigkeit der Böden gegen Beanspruchungen langfristig erhöht. Die Böden werden hierdurch dauerhaft tragfähig, wasserunempfindlich und frostwiderstandsfähig.

Bodenstabilisierungen werden vorwiegend im Baumischverfahren (mixed in place) ausgeführt. Manchmal kommt jedoch auch das Zentralmischverfahren (mixed in plant) zur Anwendung.

Bei der Bodenstabilisierung (Bodenvermörtelung) nach dem CSV-Verfahren (combined soil stabilization with vertical columns) werden Stabilisierungssäulen kleinen Durchmessers in engen Abständen im Vollverdrängungsverfahren in Böden ungenügender Tragfähigkeit eingebracht.

Hydraulisch gebundene Tragschichten bestehen aus Mineralstoffgemischen und hydraulischen Bindemitteln. Die Korngrössenverteilung muss innerhalb vorgegebener Sieblinienbereiche liegen.

Hydraulisch gebundenen Tragschichten mit teerhaltigem Ausbruchasphalt erreichen eine ausreichende Druckfestigkeit und die Schadstoffe werden eingebunden.